Anti-Repressionskongress des Sozialistischen Büros, Frankfurt/M. 1976
„Was bleibt von mir, wenn ich nicht mehr da bin?“
Diese Frage beschäftigte Elisabeth Grundmann dringlich im Herbst 2012. Schwer an Krebs erkrankt, war sie mit der Gewissheit ihres baldigen Todes konfrontiert. Sie begann verschiedene Aspekte ihres Lebens zu sortieren und zu organisieren, darunter auch Ihren Nachlass. Sie wollte neun im Laufe der beruflichen Tätigkeit zu Freundinnen gewordenen Kolleginnen dazu anregen, das einst gemeinsame Engagement in die Zukunft zu verlängern, die sie selber nicht mehr erleben würde.
Ihr unter den Frauen gleichmäßig aufgeteilter Nachlass in Höhe von insgesamt 30.000 Euro sollte nach ihrem Willen dazu genutzt werden „Spuren in die Zukunft“ zu legen, in
Form von noch zu entwickelnden Projekten. Ausserdem wünschte sie sich eine Dokumentation des Gesamtprojektes.
Nach Elisabeths Tod im Januar 2013 nahmen die Freundinnen die Aufgabe als Herausforderung und zur eigenen Trauerbewältigung in Angriff. Die einstigen
Wegbegleiterinnen entwickelten phantasievolle Projekte, die unterschiedliche Akzente ihrer einstigen Tätigkeiten zur gesellschaftlichen Integration in Lateinamerika und Deutschland aufgreifen. Alle zeigen anschaulich, wie Bürgersinn auch mit geringen Mitteln umgesetzt
werden kann.